Um 17:30 sind wir in Jerusalem angekommen. Da Lars bereits einmal hier war, konnten wir sofort mit unserem Besichtigungsprogramm beginnen.
Im Nu waren wir in der Altstadt. Unser Weg führte uns direkt zur Klagemauer. [mygal=klage] Schon der Weg dort hin war sehr beeindruckend. Ich habe dort natürlich auch Fotos gemacht. Es ist mir sogar gelungen eine kleine Filmsequenz zu drehen. ( Filmsequenz Klagemauer 1 ) ( Klagemauer 2 )
Im Nachhinein mussten wir feststellen, daß wir eine Kopfbedeckung hätten tragen müssen. Auf dem Rückweg sind wir, um ein Bier zu trinken, in ein armenisches Restaurant gegangen. Auch hier war es sehr gemütlich und beeindruckend. [mygal=altstadt]
Unser Hotel lag mitten in der Stadt; strategisch sehr günstig ! Von hier aus konnten wir fast Alles zu Fuß erreichen. ( Filmsequenz Fest am alten Bahnhof )
Am nächsten Tag sind wir wieder in die Altstadt gegangen. Wir durchquerten zunächst den arabischen Teil der Altstadt um den Felsendom zu erreichen. Lars wurde bei seinem letzten Aufenthalt in der Altstadt nicht zum Felsendom durch gelassen. Wir hatten dieses Mal kein Problem. ( Filmsequenz Panorama )
Es ist schon erstaunlich, daß jetzt hier auf engstem Raum drei Glaubensrichtungen friedlich nebeneinander leben. Es war ja bekanntlich nicht immer so.
Nach dem beeindruckenden Felsendom sind wir dann in den christlichen Teil, zur Grabeskirche gegangen. auch hier waren wir von der Atmosphäre die dieser Ort ausstrahlte überwältigt. Allei die Altstadt Jerusalems ist die Reis hierhin wert.
Am Nachmittag haben wir dann eine etwa 2-stündige Sight-Seeing-Tour durch Jerusalem unternommen. Vorbei ging es an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten und Stadtteilen. [mygal=jerus]
Nach der Tour gingen wir vom Busbahnhof zurück Richtung Innenstadt. Vorher haben wir uns noch die spektakulären Markthallen angesehen. Auch diese Besichtigung war der reinste Genuß. [mygal=markthallen]
Den super ortodoxen Teil von Jerusalem wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wir sind dann noch bevor wir ins Hotel zurück gegangen sind über die „Mea Sherin Straße“ gegangen. Hier fühlt man sich wie in eine gänzlich andere Welt zurück versetzt. Vor ein paar Jahren mussten hier die Frauen noch eine andere Straßenseite als die Männer benutzen. [mygal=orto]
Am dritten Tag sind wir dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln zunächst nach Betlehem ( Filmsequenz Betlehem ), und dann nach Ramallah gefahren. [mygal=beth] ( Filmsequenz Geburtskirche )
Dieser Tag war insofern sehr interessant, da wir das Kontrollsystem der Israelis hautnah miterlebt haben. Wir fuhren mehrfach durch Bereiche der Westbank. Diese Bereiche sind im Laufe der letzten Jahre hermetisch abgeriegelt worden. Wir durchfuhren mehrfach Zäune, Mauern und Absperranlagen. Auch mehrfach haben sich Militärfahrzeuge vor unseren Bus quer gestellt, um zu kontrollieren[mygal=militaer]
Wir haben während der Fahrt eine ältere Dame kennen gelehrnt, die bereits 10 Jahre in Jerusalem lebte. Sie hat uns sehr interessante Zusammenhänge erläutert, und davon gesprochen, daß ihrer Ansicht die nächste kriegerische Auseinandersetzung bevorstehe.
In Ramallah [mygal=ramallah] ( Filmsequenz Ramallah ) waren die Sperranlagen noch gewaltiger und deprimierend. Hinter den großen Mauern und Zäunen herrschte ein wildes, buntes Treiben vor. Typisch arabische Szenen boten sich uns dar.( Wikipedia Ramallah )
Auf Empfehlung der erwähnten älteren Dame haben wir auch das Grab von Arafat besucht. Die hier abbeorderten Soldaten nahmen vor uns Haltung an.
Der nächste Tag führte uns, mittels einer fast zwei stündigen Busfahrt, nach Massada. Diese hochgelegene Festungsanlage des Herodes liegt am südlichen Teil des toten Meeres, mit einer grandiosen Aussicht.[mygal=massada] Auch hier wurde uns einmal mehr vor Augen geführt was Damals schon möglich war, und geleistet wurde. ( Wikipedia Massada ) Auf dem Rückweg haben wir gezwungener Maßen nochmal einen Zwischenstopp am Toten Meer, in En Gedi, gemacht. ( Filmsequenz Totes Meer )
Die Vorgehensweise öffentliche Verkehrsmittel, statt organisierte Touren zu nutzen, sparte uns ca 300,- € ein.
Der fünfte Tag führte unss mit dem Zug von Jerusalem nach Tel Aviv. Wir haben Beide gestaunt, wie schön sich die Landschaft streckenweise präsentierte.
In Tel Aviv angekommen ging es per Taxi direkt zum Hotel. Der Taxifahrer hätte uns fast den doppelten Fahrpreis abgeknöpft, wenn wir nicht darauf bestanden hätten, er möge die Uhr einstellen.
Mein erster Eindruck von dieser hochgelobten Stadt war enttäuschend. Der Charme der 70ger Jahre sprang uns überall an. Bei näherer Betrachtung, schon am ersten Tag, mußte ich meine Meinung revidieren. [mygal=tel-aviv]
Tel Aviv ist sehr vielfälltig und die Leute hier verstehen es gut zu leben, und Alles ausgiebig zu genießen. Der endlose Strand dieser Stadt trägt natürlich zum besonderen Charme der Stadt bei.
Der alte arabische Teil der Stadt ( Jaffa ) hatte es uns im Besonderen angetan.Hier haben wir in toller Atmosphäre bei einem Italiener sehr gut und günstig gegessen.
Das spannende Champions Leaque – Spiel ( Bayern – Dortmund ) haben wir während einer super Stimmung in einer Sportbar, am Strand, gesehen. Im Nachhinein mußten wir feststellen, daß auch in dieser Sportbar vor ein paar Jahren ein Selbstmordanschlag, mit vielen Toten, satt fand.
An dieser Stelle muß gesagt werden, daß egal wo man sich in Israel aufhält, sehr viel Millitär offen präsent ist.
Von Tel Aviv sind wir dann am Sonntag mit dem Zug über Haifa nach Akko gefahren. In Haifa war unser Hauptziel die Besichtigung der hängenden Gärten. Die Glaubengemeinschaft der “ Baha`i ( Wikipedia ) “ haben an mehreren Orten der Welt solche Naturkunstwerke ( Holy Places ) geschaffen. [mygal=haifa]
Weiter ging es nach Akko. Akko ist, was den neuen Teil angeht, eine sehr hässliche Stadt. Beeindruckend ist die Altstadt. Hier springt jedem sehr viel Geschichte entgegen. Ausgrabungen haben die tiefer liegende Stadt frei gelegt, Kreuzritter haben hier unter Anderem gelebt. Auch die “ Akko / Templer Wikipedia“ haben hier Geschichte geschrieben. [mygal=akko]
Mit Akko haben wir die nördlichste Stadt besucht. Man konnte fast zu Fuß in den Libanon und nach Lybien gehen. Am nächsten Tag war zu lesen, daß in der Nähe von Haifa eine Granate eingeschlagen sei.
Eine Stadtrundfahrt in Tel Aviv rundete den Kurzurlaub am letzten Tag noch ab.
Insgesamt haben wir sehr viel in kurzer Zeit gesehen. geschätzte 150 bis 200 km sind wir an den beschriebenen Orten zu Fuß gegangen.
Abends um 18:30 Uhr ging unser Flugzeug nach Düsseldorf