04.12.2019 bis 15.03.2020
Mit unserem neuen Wohnmobil wollten wir dem Winter 2019/2020 entfliehen. Wir planten also eine Reise in den europäischen Süden. Genauer gesagt über Belgien, Frankreich, Nordspanien an die Atlantische Küste von Portugal. Es sollte ursprünglich von Santiago de Compostella an der Küste bis in die Algarve gehen.
Eine Sturmwahnung führte uns allerdings zunächst ins Landesinnere von Spanien bis Madrid. Auf dieser Höhe sind wir dann geradewegs an die Atlantikküste gefahren. Aus diesem Grunde hatten wir die schöne portugisische Stadt Porto dann nicht ansteuern können.Das wäre ein zu größer Umweg geworden.
Die ersten 8 Tage der Reise waren relativ kühl und regnerisch. Wir hätten von den geplanten 300 Tageskilometer abweichen müssen ! Danach hatten wir nur noch Sonne und Meer, meistens bei 18 bis 22 Grad.
Das erste besondere Highlight war dann Lissabon. Im Stadtteil Belem waren wir auf einem sehr schönen zentral gelegenen Campingplatz. Dort blieben wir 10 Tage und haben dort Weihnachten gefeiert.
Danach fuhren wir über die bekannte Brücke Richtung Algarve. Hatten bevor wir nach Lagos weiter fuhren noch einen viertägigen Aufenthalt in „Costa de Caparica, einem Surferparadies.
Weitere 10 Tage verbrachten wir dann in Lagos, dem ersten Standort an der Algarve. Einen besonders gepflegten, schönen Campingplatz fanden wir dort vor.
Danach ging es weiter ins 30 km entfernte Alvor. Auch dort gefiel uns der Standplatz besonders gut.
Quarteira, Nähe Faro, war dann für vier Tage unser Ziel. Von Faro waren wir sehr enttäuscht. Diese Stadt, als Hauptstadt der Region ist relativ uninteressant !
Eine kurze Zwischenstation (Del Rocio) führte uns dann zu einer Westernstadt namens Conil de la Fontera. Hier blieben wir zwei Tage um uns die ungewöhnliche Stadt genauer anzusehen.
Anschließend ging es auf direktem Wege nach Marbella wo wir uns für 8 Tage häuslich einrichteten.
Von Marbella aus machten wir einen Schlenker über die äußerst schöne Stadt Ronda
Nach Malaga ( eine Nacht ) ging es dann weiter für 3 Tage nach Granada. Ein Muß ist hier natürlich ein Besuch der Alhambra. Die Bilder sprechen für sich !
Für 8 Tage waren wir dan in Almeria. Almaria ist ein Gemüse-und Obstanbauzentrum der Superlative. So weit das Auge reicht sieht man tausende überdimensionierte Gewächshäuser. Mehrere 100tausend Quardratmeter Gewächshausfolie ergießen sich über das weite, große Tal.
Von diesem Standort aus konnten wir dann die einzige europäische Wüste besuchen. Gesehen haben wir dort den Drehort vieler bekannter Western ( Ford Bravo ).
Ein besonderes Highlight war die in Tabernas befindliche Oelmühle. Dort haben wir eine Olivenoelverkostung in historischen Gemäuern mit gemacht. Wir waren begeisert. Viele namhafte Köche kaufen hier das Olivenoel da wegen der besonderen klimatischen Verhältnisse hier beonders aromatische Oliven wachsen.
Von Almeria sind wir dann nach Catral Grevillent ins sogenannte Wüstencamp gefahren. Auch hier haben wir einen sehr gepflegten Campingplatz vorgefunden. Wir waren hier für 12 Tage. Mit dem Roller haben wir von dort aus Alicante und verschiedene Strände besucht.
Nun war es Zeit in Etappen den Rückweg zu planen. Von Alicante aus ging es dann auf einen Campingplatz in der Nähe von Tarragona. Dort waren wir 5 Nächte.
Natürlich haben wir auch in der Nähe von Valencia für 3 Tage auf einem schönen Campingplatz übernachtet. Auch diese Stadt ist sehr shenswert !
Weiter ging es dann für 3 Tage nach Capmany, Nahe zur Grenze nach Frankreich.
Von diesem Standort aus sind wir nach Figuera gefahren um uns unter Anderem das Dali-Museum anzuschauen.
Da in Frankreich, im Gegensatz zu den Eintragungen im Netz, alle Campingplätze noch geschlossen waren, haben wir kurzer Hand gegenüber von St.-Tropez in St.-Maxim eine sehr schöne Wohnung gemietet.
Dort sind wir geblieben bis der Wetterbericht für Waldbreitbach 20 Grad und Sonne voraus sagte.
Als wir dann letztendlich in Waldbreitbach ankamen hatten wir wie geplant vor Ort die 20 Grad bei strahlendem Sonnenschein. Es stellte sich dann heraus, dass zwei Tage später der erste Lockdown wegen Corona statt fand.